deutsche Leichtathletin (Kugelstoßen); für die DDR Olympiazweite 1960; DDR-Meisterin 1957-1960, verbesserte zwischen 1955 und 1960 18-mal den DDR-Rekord
* 20. März 1936 Gebesee Bz. Erfurt
Laufbahn
Johanna Lüttge-Hübner wurde am 20. März 1936 in Gebesee/Bezirk Erfurt in Thüringen geboren. Noch als Jugendliche siedelte Johanna Lüttge nach Leipzig in das Internat an die Deutsche Hochschule für Körperkultur über, wo sie neben ihrem Studium mit einem systematischen Trainingsaufbau unter dem dortigen Wurftrainer Karl-Heinz Bauersfeld begann. Dazu brachte sie nicht nur Talent und Begeisterung mit, sondern auch Fleiß, Ehrgeiz und Beharrlichkeit. Bei den Olympischen Spielen in Melbourne 1956, wo Marianne Werner mit 15,61 m die Broncemedaille im Kugelstoßen errang, schied Johanna Lüttge mit 13,88 m bereits im Vorkampf aus und kam nur auf den 11. Platz. 1958 bei den Europameisterschaften in Stockholm belegte sie mit 15,19 m den 4. Platz. Von 1957 bis 1960 war sie ununterbrochen Zonenmeisterin im Kugelstoßen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom holte sich Johanna Lüttge mit 16,61 m hinter der Russin Tamara Press die Silbermedaille.
Johanna Lüttge ist 1,75 m groß, blond und wiegt 81 kg. Sie studiert an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig um Diplom-Sportlehrerin zu werden. Seit 1960 hält sie den deutschen Rekord ...